Das Reglement 

 

Eisstockschießen gehört zu den Präzisionssportarten, bei denen ein Ziel so genau wie möglich getroffen werden muss. Die Eisstockschießen Technik ist dabei eigentlich ganz einfach: Der schwere, runde Eisstock wird am Stiel mit einer Hand aufgenommen und in aufrechter Position schwungvoll auf die Eisfläche gesetzt, auf der er dann gleitet.

Bei der Sommervariante wird auf Beton oder Asphalt gespielt, wobei die Auflagefläche des Eisstocks aus Hart-Plastik besteht. Im Winter ist es ein eher weicher Gummi.

Erste Voraussetzung für den Erfolg: Die Regeln kennen! Denn nur wenn jeder Schuss auch taktisch sitzt, gibt es die Chance auf Stock- und Siegpunkte.
 

Spielfeld und Begriffe

Das Spielfeld besteht aus einem Standfeld, dem Zielfeld und dem länglichen Bereich dazwischen. Ziel- und Standfeld sind jeweils Rechtecke von 3 Meter Breite und 6 Meter Länge, zwischen denen 14 Meter Abstand besteht. Gespielt wird von der Abwurflinie, die sich am Ende des Standfeldes befindet, und zwar in Richtung des Zielfeldes. In dessen Mitte ist die Zielscheibe, die sogenannte „Daube“ platziert.

Nach dem ersten Durchgang, der ersten „Kehre“, wird in der Gegenrichtung weitergespielt. Das Ziel- wird damit automatisch zum Standfeld um umgedreht.

 

Eisstockschießen Regeln

Ziel beim Eisstockschießen ist es, die Eisstöcke der eigenen Mannschaft „in Bestlage“ zur Daube zu bringen, einer runden Gummischeibe mit Loch und einem Durchmesser von 12 Zentimetern. Die Daube wird auf dem Mittelkreuz des Zielfeldes platziert.

Die beiden Mannschaften „schießen“ abwechselnd je einen „Eisstock“ in Richtung Daube. Verändert sich dadurch die Position der Daube, gilt fortan diese. Landet die Daube jedoch außerhalb des Spielfeldes, wird sie erneut auf dem Mittelkreuz eingesetzt.

Erreicht ein Stock nicht das Zielfeld, kommt er aus dem Spiel. Nachdem beide Mannschaften ihre vier Stöcke geschossen haben, ist die erste „Kehre“, der erste Durchgang, beendet.
 

Wertung

In jedem Durchgang werden Stockpunkte gesammelt, die am Ende der jeweiligen Kehre bewertet werden. Generell können nur Stöcke im Zielfeld Stockpunkte generieren. Der Stock, der der Daube am nächsten liegt, erhält fünf Punkte, die beiden nächstplazierten jeweils zwei Punkte und der viertbeste noch einen Punkt. Die restlichen Stöcke erhalten keine Punkte. Die Vergabe erfolgt unabhängig von der Mannschaftszugehörigkeit, so dass in einer Kehre eine Mannschaft maximal zehn Punkte erhalten kann, aber auch z.B. jede Mannschaft fünf Punkte. Wenn weiniger als vier Stöcke in die Wertung gelangen, werden somit auch in dieser Kehre weniger als zehn Punkte vergeben.

 

Am Ende der Spielpaarung werden alle Stockpunkte addiert und die Spielwertung erfolgt. Der Gewinner erhält drei Punkte, bei unentschieden jeder einen und der Verlierer keinen - analog wie beim Fußball mit Dreipunktregel.

 

Wenn alle Spielpaarungen beendet sind, kann eine neue Runde mit geänderten Spielpaarungen beginnen. Die Durchführung und die Wertung erfolgen dann wieder wie beim ersten Durchgang.

 

Die Tabelle der Mannschaften wird zuerst nach gewonnnen Spielpunkten, als zweitem die Differenz der Stockpunkte und als dritten Kriterium die Anzahl der eigen gewonnenen Stockpunkte gebildet.

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